Stephanie Nägele-Molitor, Mitglied der Geschäftsleitung der Stahlbau Nägele GmbH in Eislingen,
wurde am 5. Dezember 2025 im Rahmen der Schlussfeier der Deutschen Meisterschaft im Handwerk
in Frankfurt am Main mit dem Heribert Späth Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk ausgezeichnet. Der Preis gilt als höchster Ausbildungspreis im Handwerk und würdigt ihr außergewöhnliches persönliches Engagement für Ausbildung und Nachwuchsförderung.

Obwohl die Auszeichnung ausdrücklich an Stephanie Nägele-Molitor verliehen wurde, widmet sie den Preis der gesamten Firma Stahlbau Nägele. Für sie ist der Heribert Späth Preis ein starkes Zeichen für die gemeinsame Ausbildungskultur, die im Unternehmen seit Generationen gelebt wird.

Ausbildung mit starken Wurzeln

Das Engagement für Ausbildung hat bei Stahlbau Nägele eine lange Tradition. Das Unternehmen besteht seit über 75 Jahren. Bereits ein Jahr nach der Gründung der damaligen Schmiede stellte der Firmengründer den ersten Lehrling ein. Diese Haltung prägt das Familienunternehmen bis heute und wird von Stefanie Nägele Molitor und der Geschäftsleitung bewusst weitergeführt.

Viele Fachkräfte sind seit 10, 25 oder sogar 40 Jahren im Betrieb. Zu sehen, wie Menschen im Unternehmen wachsen, ihren Weg finden und langfristig Teil des Teams werden, ist ein wichtiger Antrieb für die Ausbildungsarbeit bei Stahlbau Nägele.

Strukturiertes Ausbildungskonzept mit Praxis und Perspektive

Das Ausbildungskonzept von Stahlbau Nägele verbindet frühe Orientierung mit echter Praxis und klaren Entwicklungsmöglichkeiten. Jährlich absolvieren rund 30 Schülerinnen und Schüler ein Praktikum im Betrieb. Jede Praktikantin und jeder Praktikant erhält eine Patin oder einen Paten aus dem Kreis der Auszubildenden.

Zusätzlich besuchen Ausbildungsbotschafter regionale Schulen und geben Einblicke in Berufsbilder im Stahlbau. Schulklassen werden regelmäßig zu Betriebsbesichtigungen eingeladen, um Technik und Handwerk direkt vor Ort erlebbar zu machen.

In der Ausbildung übernehmen die Auszubildenden früh Verantwortung. Dazu gehört unter anderem die Fertigung von Muster- und Ausstellungsstücken für die Kundschaft. So lernen sie Qualitätsbewusstsein, Präzision, Kundenorientierung und Teamarbeit unter realen Bedingungen kennen. Ergänzend bietet das Unternehmen vielfältige Qualifikations- und Weiterbildungsangebote an, die aktiv gefördert und finanziert werden.

Was junge Menschen heute brauchen

Stephanie Nägele-Molitor und ihr Team entwickeln die Ausbildung laufend weiter. In einer schnelllebigen Zeit ist es ihr wichtig, nah an den Erwartungen junger Menschen zu bleiben. Ein zentrales Instrument dafür sind regelmäßige, ehrliche Feedbackgespräche mit den Auszubildenden.

Dieses direkte Feedback hilft dabei, Abläufe, Betreuung und Inhalte immer wieder anzupassen. Ziel ist ein Umfeld, in dem junge Menschen sagen können: Hier möchte ich arbeiten und hier kann ich mich entwickeln.

Engagement über den Betrieb hinaus

Neben der regionalen Nachwuchsarbeit engagiert sich Stahlbau Nägele auch in überregionalen Projekten. Ein Beispiel ist das Projekt „Priester für das Handwerk“. Dabei werden Priester aus Nigeria qualifiziert, die in ihrer Heimat jungen Menschen handwerkliche Berufe näherbringen.

Vielfältige Nachwuchsansprache

Ein wichtiger Bestandteil der Strategie von Stephanie Nägele-Molitor ist es, technische Berufe für möglichst viele junge Menschen zu öffnen. Dazu gehören Aktivitäten wie der Girls Day und andere Formate, die Berührungsängste abbauen und Interesse für Metall- und Stahlbau wecken. Im Mittelpunkt steht dabei nicht eine einzelne Zielgruppe, sondern gute Ausbildung für alle,
die Verantwortung übernehmen und Zukunft im Handwerk gestalten wollen.

Bestätigte Ausbildungsqualität

Die Ausbildungsarbeit bei Stahlbau Nägele wurde bereits mehrfach von externen Stellen gewürdigt.
Die Handwerkskammer Region Stuttgart hat das Unternehmen mit der PrimAQ Zertifizierung
für besonders hohe Ausbildungsqualität ausgezeichnet. Dies bestätigt den Anspruch an Struktur,
Betreuung und Weiterentwicklung in der Ausbildung.

Statement von Stephanie Nägele-Molitor

„Der Heribert Späth Preis ist zwar offiziell an mich als Person verliehen worden,
ich sehe ihn aber als Auszeichnung für unser gesamtes Unternehmen.
Ohne unsere Ausbilderinnen und Ausbilder, unsere Teams in Fertigung und Montage und ohne unsere engagierten Azubis wäre diese Form von Ausbildung nicht möglich.“

„Wir optimieren unsere Ausbildung regelmäßig und hören genau zu, was unsere jungen Kolleginnen und Kollegen brauchen. So schaffen wir ein Umfeld, in dem sie bleiben, Verantwortung übernehmen und langfristig Teil unserer Unternehmensfamilie werden können.“

Stephanie Nägele-Molitor

Ausblick

Der Heribert Späth Preis 2025 ist Anerkennung und Auftrag zugleich. Gemeinsam mit ihrem Team wird Stephanie Nägele-Molitor die bestehenden Programme weiter ausbauen, Kooperationen mit Schulen stärken und jungen Menschen noch klarere Wege vom ersten Kontakt bis zur Fachkraftperspektive bieten.

Interesse an Ausbildung oder Praktikum

Du suchst einen Ausbildungsplatz im Metallbau oder Stahlbau oder möchtest zunächst in ein Praktikum reinschnuppern. Informiere dich über unsere Ausbildungsberufe und Einstiegsmöglichkeiten auf unserer Karriere Seite.

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Stephanie Nägele-Molitor karriere@stahlbau-naegele.de